Religion und Weltanschauung im Recht

Der Jurist und Philosoph Thomas Heinrichs hat in diesem Sammelband acht Aufsätze zu Fragen des Verhältnisses von Religion, Weltanschauung und Politik in Deutschland und Europa veröffentlicht. Heinrichs ist Präsidiumsmitglied des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg (HVD) und Vizepräsident der Humanistischen Akademie Deutschland (HAD). Er zeigt in dem Buch auf, in welchen Bereichen konfessionsfreie Bürger gegenwärtig diskriminiert werden. Auch die "Kirchenförmigkeit" des Rechts der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften wird u.a. anhand des Körperschaftsstatus diskutiert. Ferner analysiert er die rechtliche Stellung der säkularen Weltanschauungsgemeinschaften. Er widmet sich aktuellen Themen wie dem kirchlichen Arbeitsrecht, dem Religions- und Ethikunterricht an der Schule und der Integration des Islams. Zu diesen Themen arbeitet er Defizite und Reformbedarfe auf und konzentriert sich bei seiner Darstellung auf die daraus erwachsenden rechtspolitischen Forderungen des HVD. Von besonderem Interesse ist darüber hinaus auch die Darstellung der Aktivitäten zum Diskriminierungsschutz von Weltanschauungen und Religionen im europäischen Kontext.

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Alibri Verlag 2017, 269 Seiten, kartoniert, 22 Euro
ISBN 978-3-86569-271-9