Die aufgeworfenen Fragen ließen sich ohne weiteres aus dem GG beantworten. Eine Verletzung der Rechte der Bf. sei nicht ersichtlich, worüber keine ernsthaften Zweifel bestehen könnten. Art. 139 WRV enthalte lediglich eine objektivrechtliche Garantie ohne subjektive Berechtigung. Die Norm enthalte auch keine Gewährleistung für das Fortbestehen bestimmter Feiertage oder eine bestimmte Anzahl derselben. Allerdings genössen die festgesetzten Feiertage staatlichen Schutz und dürften nicht gänzlich beseitigt werden im Sinn einer Institutsbeseitigung. Der Gesetzgeber sei verpflichtet, eine angemessene Zahl kirchlicher Feiertage anzuerkennen. In Art. 4 GG greife das Änderungsgesetz nicht ein. Damit verbundene Erschwernisse seien Folge der unbedenklichen Befugnisse des Gesetzgebers. Es gebe auch für den Einzelnen keinen Anspruch, bestimmte kirchliche Feiertage ganztägig als Tage der Arbeitsruhe auszuweisen.